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Aktiv aus dem Stimmungstief
Zwei- bis dreimal Sport in der Woche im Umfang von jeweils 30 – 45 Minuten zeigt eine solide antidepressive Wirkung. Viele Sportarten eignen sich: Leichte Lauftrainings, Walken, Tanzen, Schwimmen oder Rad fahren. Dass Bewegung helfen kann, ist bekannt, allerdings mangelt es an niedrigschwelligen Angeboten für die Betroffenen. Wichtig ist auch, welche Belastungsart und welche Trainingsintensität…
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Rückenschmerzen und Psyche
Laut einer Pressemitteilung des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) sind über 85 Prozent der Rückenschmerzen mit psychischen Ursachen verbunden. Große Chancen für die Prävention kann die psychologische Bertreuung von bieten, denn psychologische Beratung wirkt nachhaltig. Psychologen haben die Kompetenz, via Beratung und Coaching die auf die Schultern drückende Last, die das Kreuz sichtbar beugt,…
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Partnerschaft und Sport
Leben Menschen in einer Beziehung, insbesondere, wenn die Partner zusammen leben und erst recht, wenn sie verheiratet sind, schwindet die Sportbegeisterung; dies fanden Soziologen der Universität Heidelberg in einer Studie heraus. „Männer und Frauen in stabilen Partnerschaften müssen ihre Attraktivität nicht mehr auf dem Heiratsmarkt unter Beweis stellen“, erklärt Ingmar Rapp, einer der Autoren. Die…
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Multitasking macht „dumm“
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, schlechter Schlaf, Internetsucht oder auch der unverhältnismäßige Gebrauch von Kaffee und Zigaretten: diese Symptome können Folgen von Multitasking in Job und Alltag sein. Die Nutzung mehrerer Medien gleichzeitig, die Überfülle von Informations- und Unterhaltungsmöglichkeiten hat in den vergangenen Jahren drastisch zugenommen. Jedoch hat sich die Art, wie und was unser Gehirn verarbeitet,…
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Nomophobie – nicht ohne mein Smartphone
Laut einer britischen Studie seien zwei Drittel aller Smartphone Benutzer suchtgefährdet oder haben Angst, ihr Gerät auszuschalten. Nomophobie heißt die krankhafte Angst, mobil nicht erreichbar, von allem abgeschnitten zu sein. Der Begriff stammt aus dem Englischen: ‚No Mobile Phone Phobia’. Nomophobe Menschen haben Angst, die Verbindung zur Außenwelt zu verlieren, so die US – Psychologin…
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Parentifizierung – Leben mit psychisch erkrankten Eltern
Für Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil ist es kaum zu verstehen, was mit dem Elternteil vor sich geht. Sie beziehen das auf sich, sind häufig ängstlich und desorientiert. In diesen Familien werden die Rollen getauscht: Die Kinder übernehmen Verantwortung für ihre Eltern (Experten nennen dieses Phänomen Parentifizierung). Sowohl Kinder als auch Angehörige solcher Familien…
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Medikamentensucht in Deutschland
Nach Schätzungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) nehmen über eine Millionen Deutsche regelmäßig Benzodiazepine, etwa 300.000 bis 400.000 sind darüber hinaus abhängig von Schmerzmitteln, Schlafmitteln oder codeinhaltigen Hustenstillern. Benzodiazepine (prominentester Vertreter Valium) beeinflussen das zentrale Nervensystem, Ängste und Schmerzen lassen nach, solange die Wirkung anhält. Hier liegt die große Gefahr, denn um weiterhin den…
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Angststörung – die beste Hilfe ist Konfrontation
Für von Angst Betroffene sind die Situationen, die die Angst auslösen (z.B. enge Räume oder Kontrollverlust) nicht banal. Es handelt sich auch nicht um Einbildung, wenn sie in Angst und Panik geraten. Sie erleben körperliche Angstsymptome, die eigentlich aus einer Zeit stammen, in der sich Menschen viel häufiger als heute in Lebensgefahr befanden oder fliehen…
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Wenn zwanghaftes Bräunen zum Gesundheitsrisiko wird
Die künstliche Sonne kann regelrecht süchtig machen, obwohl bei jedem Solariumbesuch das Risiko steigt, am schwarzen Hautkrebs zu erkranken. Dieses zwanghafte Bräunen der Haut wird als Tanorexie bezeichnet. Wie bei der Anorexie (daher auch die Bezeichnung von „tan“ ‚bräunen’ und Anorexia nervosa „Magersucht“) liegt ein verzerrtes Selbstbild zugrunde. Trotz starker Bräunung empfindet sich der Betroffene…
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Herbstblues ade – Psychotherapie bei einer saisonalen Herbst-Winter-Depression
Viele Menschen fallen im Herbst in ein Stimmungstief, wenn es draußen dunkler und ungemütlich wird. Unterscheidet sich diese saisonale Depression von einer wirklichen? Die saisonale Depression tritt häufiger bei jungen Menschen und bei Frauen auf, ca. 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung leiden unter der saisonalen Depression (Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie,…