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Aktiv aus dem Stimmungstief
Zwei- bis dreimal Sport in der Woche im Umfang von jeweils 30 – 45 Minuten zeigt eine solide antidepressive Wirkung. Viele Sportarten eignen sich: Leichte Lauftrainings, Walken, Tanzen, Schwimmen oder Rad fahren. Dass Bewegung helfen kann, ist bekannt, allerdings mangelt es an niedrigschwelligen Angeboten für die Betroffenen. Wichtig ist auch, welche Belastungsart und welche Trainingsintensität…
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Multitasking macht „dumm“
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, schlechter Schlaf, Internetsucht oder auch der unverhältnismäßige Gebrauch von Kaffee und Zigaretten: diese Symptome können Folgen von Multitasking in Job und Alltag sein. Die Nutzung mehrerer Medien gleichzeitig, die Überfülle von Informations- und Unterhaltungsmöglichkeiten hat in den vergangenen Jahren drastisch zugenommen. Jedoch hat sich die Art, wie und was unser Gehirn verarbeitet,…
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Nomophobie – nicht ohne mein Smartphone
Laut einer britischen Studie seien zwei Drittel aller Smartphone Benutzer suchtgefährdet oder haben Angst, ihr Gerät auszuschalten. Nomophobie heißt die krankhafte Angst, mobil nicht erreichbar, von allem abgeschnitten zu sein. Der Begriff stammt aus dem Englischen: ‚No Mobile Phone Phobia’. Nomophobe Menschen haben Angst, die Verbindung zur Außenwelt zu verlieren, so die US – Psychologin…
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Parentifizierung – Leben mit psychisch erkrankten Eltern
Für Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil ist es kaum zu verstehen, was mit dem Elternteil vor sich geht. Sie beziehen das auf sich, sind häufig ängstlich und desorientiert. In diesen Familien werden die Rollen getauscht: Die Kinder übernehmen Verantwortung für ihre Eltern (Experten nennen dieses Phänomen Parentifizierung). Sowohl Kinder als auch Angehörige solcher Familien…
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Herbstblues ade – Psychotherapie bei einer saisonalen Herbst-Winter-Depression
Viele Menschen fallen im Herbst in ein Stimmungstief, wenn es draußen dunkler und ungemütlich wird. Unterscheidet sich diese saisonale Depression von einer wirklichen? Die saisonale Depression tritt häufiger bei jungen Menschen und bei Frauen auf, ca. 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung leiden unter der saisonalen Depression (Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie,…
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Stalking – Nachstellung
Der Begriff Stalking (engl.) bedeutet in seiner ursprünglichen Übersetzung „sich heranpirschen“, „ein Jagdwild verfolgen“. Ein Stalker versetzt sein Opfer durch langandauernde und fortgesetzte Verfolgung in Angst und verunsichert diese. Sie sind in ihrer Sicherheit bedroht und in der Lebensgestaltung schwerwiegend beeinträchtigt. Eine Vielzahl der Opfer verändert die Lebensumstände zum Teil erheblich, um sich vor dem…
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Spritzenphobie – spezielle Verhaltenstherapie hilft
Menschen, die extrem panisch auf Spritzen reagieren, hilft eine spezielle Verhaltenstherapie. Bereits für das Kindesalter gilt: eine einmal erlernte Spritzenangst kann mithilfe einer systematischen Desensibilisierung wieder aus dem Gedächtnis gelöscht werden. Eine entsprechende Psychotherapie erfolgt in mehreren Schritten: Anschauen, Anfassen, erster Pieks durch die Spritze; meistens reichen nur wenige Sitzungen aus, um die Angst zu…
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In der Psychotherapie ein anerkannter Suchtbegriff: Internetsucht
Laut PINTA-Studie der Drogenbeauftragten des Bundes im Ministerium für Gesundheit aus dem Jahr 2011 gilt: ca. 2,5 Millionen Deutsche im Alter zwischen 14 bis 64 Jahren werden als problematische Internetnutzer angesehen, wobei junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren die größte Gruppe darstellen. Ein Internetsüchtiger lebt fast ausschließlich in der virtuellen Welt, Kontrolle über Zeit und…
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Paartherapie ist ratsam, wenn der Kleinkrieg zermürbt
Beeinträchtigt die Beziehung die Lebensqualität und Symptome wie Ängste, Depressionen und Schlafstörungen stellen sich ein, kann eine gemeinsame Psychotherapie helfen. Ein Psychotherapeut schaut auf die Dynamik in der Partnerschaft, durchleuchtet Vorwürfe, ist dazu da, für beide Teile der Beziehung das Beste zu erreichen. Eifersucht und Diskrepanzen in der Sexualität sind die häufigsten Störungsfaktoren in Beziehungen,…
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Richtiges Gesprächsverhalten in der Paarbeziehung
Das Gesprächsverhalten hat eine große Bedeutung für das Gelingen oder Scheitern von Paarbeziehungen. So haben Wissenschaftler am Münchener Institut für Forschung und Ausbildung in Kommunikationstherapie festgestellt: „Für den Verlauf einer Partnerschaft sind weniger die auftretenden Probleme an sich entscheidend als die Art und Weise, wie die Partner dabei miteinander umgehen. Oder noch einmal anders formuliert:…