Wenn wir uns in einer sehr belastenden, traumatischen Situation befinden oder diese über einen längeren Zeitraum „ertragen“ müssen, schaltet unser Gehirn in einen „Notfallmodus“, damit wir die Situation überstehen. In diesem Zustand werden Informationen – vor allem Erinnerungen – nur notdürftig abgespeichert. In der Folge kann es später zu Problemen kommen, wenn diese „unvollständigen“ Erinnerungen durch andere Alltagssituationen wieder aktiviert werden.
Erscheinungsformen von posttraumatischen Belastungsstörungen
Die Betroffenen fühlen sich auf einmal in die bedrohliche Situation von damals zurück versetzt, empfinden diese als „hier und jetzt“. Manchmal sind es nur einzelne Empfindungen wie Gerüche oder Geräusche, die wieder wie real erlebt werden, manchmal sind es aber auch vollständige Bilder, so genannte „flash backs“. Dies ist für die Betroffenen sehr belastend und schränkt die Lebensqualität extrem ein. Viele trauen sich lange nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen, aus der Befürchtung heraus, als verrückt oder schwach abgestempelt zu werden.
Therapie
In der Psychotherapie geht es zunächst darum, Stabilität zu erreichen und mit der Zeit die Bilder und Erinnerungen im Archivierungssystem des Gehirns richtig abzulegen, damit diese die Qualität einer Erinnerung bekommen und den Bedrohungscharakter verlieren.
Eine spezielle Traumatherapie ist hier von entscheidender Bedeutung. Die EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)-Methode nimmt hierbei aktuell eine Vorreiterstellung ein. Mittels einer bilateralen Stimulation des Gehirns, z.B. durch Augenbewegungen, werden die belastenden Erlebnisse nach und nach bearbeitet, bis eine Entlastung und Neubewertung eintritt.
Durch meine Weiterbildung am deutschen Institut für EMDR unter der Leitung von Dr. Arne Hoffmann kann ich Ihnen diese moderne Therapieform qualifiziert anbieten.
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