Um vor allem in der Öffentlichkeit mehr und mehr auf das Thema Depression aufmerksam zu machen, hat sich vor einigen Jahren das Deutsche Bündnis gegen Depression als Zusammenschluss aus Psychotherapeuten, Ärzten und weiteren Berufsgruppen gegründet. Zahlreiche Städte und Kommunen haben sich diesem Bündnis angeschlossen.
Auf den Internetseiten des Bündnisses finden sich Informationen für Betroffene und Angehörige, aber auch für Interessierte, wie z.B. ein Selbsttest, regionale Angebote und Möglichkeiten, Informationsmaterialien zu bestellen: http://buendnis-depression.de/depression/infomaterial-bestellen.php
Vor allem durch Information in der Bevölkerung Suizid vorzubeugen, hat sich das Bündnis zur Aufgabe gemacht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nehmen sich in Deutschland pro Jahr mehr als 9.000 Menschen das Leben, wobei die tatsächliche Zahl der Suizide (Dunkelziffer) sicherlich erheblich höher liegt. Das sind mehr Todesfälle als durch Verkehr, Drogen, Aids und Mord zusammen.
Ein Großteil der Selbsttötungen erfolgt vor dem Hintergrund depressiver Erkrankungen. Circa 15 Prozent der Patienten mit schweren depressiven Erkrankungen versterben durch Suizid.
Darüber hinaus begehen schätzungsweise die Hälfte der depressiv Erkrankten im Laufe ihres Lebens einen Suizidversuch.